Mittwoch, 23. Oktober 2019

Dritter Anlauf

Seit ich ein kleines Amazon-Tablet habe, benutze ich kaum mehr am Tisch an einem Rechner mit Tastatur. Deshalb schreibe ich hier noch seltener. Am Tablet zu  schreiben ist zu umständlich.
Handarbeitsmäßig tut sich aber durchaus etwas:
Gerade bin ich am dritten Anlauf der Chanel-Jacke nach Jean Frosts Custom fit Knit Jackets, Casual to Couture. Ich hoffe, dabei bleibt es.

Das Garn ist eine Restkone mit Alpaka aus Peru und dazu passend bestellte Pimabaumwolle (auch auf Kone) von der Hamburger Wollfabrik

Das Obige allerdings der vorige Versuch: Das rosa Glitzergarn zum Mitstricken finde ich weiterhin gut, aber der gedoppelte Saum wirkt doch zu grob. Das Muster selbst, ein abgewandelter Leinenstich, ist nämlich doch nicht so fest, wie es scheint. Im Moment bin ich etwa gleich weit wie auf dem Foto.

Richtig peinlich ist der Fortschritt bei der weißen, gehäkelten Cotton-Merino-Jacke. Ich bin parallel an beiden Armkugeln und eigentlich sollte ich mal nachzählen, ob sie halbwegs übereinstimmen. Weil ich aber ein ganz doofes Gefühl habe, ist das Häkelzeug in einem hübschen Korb außer Sicht versorgt.

Zur geschickten Gewissensberuhigung habe ich ein Dreiecktuch nach bekanntem Schema für die Stiefmutter in Arbeit:
Natürlich in natura nicht ganz so knallig. Irgendwann muss ich das mit dem Weißabgleich mal lernen.

Und letztes Wochenende habe ich einen Rock für mich angefangen. Mir kommt es vor, als hätte ich seit Jahren kein Kleidungsstück mehr genäht. Es macht riesen Spaß und ich habe bisher noch keinen schlimmen Fehler gemacht. Zuschneiden ging mir fast automatisch von der Hand:


Bin wie früher auf dem Boden herum gekrochen, anstatt meine Zuschneideplatte zu benutzen. Hat Spaß gemacht.









































Ich mache Abbildung C mit dem eingezogenen Gummiband hinten.. Mir gefällt dieser historisierende Look. Ein paar passende schwarze Spitzen-Oberteile habe ich schon zur Ansicht bestellt, denn ich will in diesem Aufzug mal wieder großartig ins Theater gehen. Einfach so.
Foto folgt.









Sonntag, 15. September 2019

Tschüß, Sommer - komm' bald wieder! Wickel-Bikinioberteil häkeln

Nachdem ich so happy mit meiner Strandmatte bin, hatte ich in den letzten Tagen des Sommers noch mehr Lust und Inspiration für Schwimmbad-Sachen: Tatsächlich habe ich noch angefangen, ein Bikini-Oberteil zu häkeln und aus einem dünnen Indien-Baumwoll-Tuch so ein einfaches Wickelkleid zu basteln. Beim Wickelkleid ist noch nicht viel passiert, aber das Bikini-Oberteil macht sich:

Bikini-Schalen, fast fertig


Beim Häkeln bin ich übrigens so was von schlecht, wirklich schlimm. Ich muss jeden Stich mitzählen. Kein Wunder, dass es bei der unsäglichen Cotton-Merino-Häkeljacke so lange dauert: Gerade bin ich beim schlimmsten Schritt von allen: Den Armkugeln. Ich habe mir was aus mehreren Anleitungen, z.B. in Ann Budds Book of Sweater Patterns und der Strick-Rechner-Software ausgerechnet, aber es ist richtig schwer, das genau hinzukriegen. Das liegt zur Hälfte an mir, zur Hälfte am versetzten Muster, wo über jedem Stich in der nächsten Reihe eine Luftmasche ist, die also Stich zu rechnen ist.Die Abnahmen für die Kugel müssen also genau geplant und umgesetzt werden. Schon jetzt ist abzusehen, dass ich das wieder mehrfach machen muss.

Der erste Ärmel ist schon vor der Armkugel nicht schön geworden, aber ich folge jetzt der Egal, ich lass' das jetzt so-Philosophie und bin nur froh, wenn ich mit dieser Jacke in diesem Leben noch fertig werde.

Schlimmer Ärmel
Schöner Ärmel
Ansonsten habe ich tatsächlich keine Jacke in Arbeit und damit das Recht, nein die Pflicht, tagelang in Ravelry in den Vorräten und der Planung zu stöbern. Die einzige Bedingung ist, dass gestrickt wird, nicht gehäkelt!

Sonntag, 28. Juli 2019

Recyclen - Basteln - Papilloten

Vor ein paar Wochen habe ich versucht, das Curly Girl aus mir heraus zu locken. Klappt jedoch nicht, ich bin höchstens ein Wavy Girl.
Weil schummeln erlaubt ist, habe ich nach Kauf-Papilloten recherchiert und mir dann überlegt, selbst welche zu machen. Ganz weiche, um sie abends rein zu drehen und dann möglichst ungestört zu schlafen. Und morgens mit einem entzückenden Lockenkopf aufzwachen. Hoffentlich!

 
 Vorüberlegungen:


Schema auf Freezer Paper übertragen und dies auf ein Stück altes T-Shirt gebügelt:



Manuell Knopflöcher genäht, also ohne die Knopfloch-Automatik:


Alle Streifen fertig:



Streifen auseinander geschnitten, Knopflöcher geöffnet, Freezer Paper abgezogen:




 Eine erste Papillote reingewickelt:




 Ich befürchtete ja schon, die seien zu kurz, um sie noch verknoten zu können, aber es reicht gut. Die einzelne Strähne wird durch das Knopfloch gezogen, dann die Papillote gewickelt und geknotet.


Ansonsten habe ich mal wieder bewiesen, wie stur ich bin:
Bei der Häkeljacke habe ich noch x Reihen gearbeitet, bis ich dann endlich eingesehen habe, dass die Ärmel zu eng werden. Also aufgezogen, die Wolle gleich mal gewickelt, gewaschen und nach dem Trocknen neu gewickelt und den (immer noch ersten) Ärmel in Spiralen angefangen.

Allerdings.... das ist schon ein auffälliger Unterschied. Auf dem Foto viel deutlicher als in Natura. Und wenn ich in Höhe der Achseln für die Armkugel von Runden auf Reihen wechseln muss, wird es sehr merkwürdig aussehen... Ich glaube, ich probiere das gleich mal aus. Wird dieses Teil je fertig??


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Oder: Ich könnte aber auch in Runden häkeln - abwechselnd von innen und von außen....
Dann müsste es durchgehend so aussehen wie die Maschenprobe....












Sonntag, 21. Juli 2019

Tücher wie Engelsflügel

Eine Minute, nachdem ich beim letzten Posting Veröffentlichen geklickt hatte, habe ich endlich die beiden Tücher fertig gestellt. Und am nächsten Tag den Henkel für die Badematte genäht.



Garn aus einem Wollgeschäft vor Ort, das den Charme von Aladins Schatzkammer besitzt; einige Fäden Baumwolle, einige Wolle. Perfekt für jede Gelegenheit, Sonnenschutz oder Windschutz und ein bisschen Wärme - auf jeden Fall schön!



 Aus einem Knäuel Cotton degradé von Rico. Passt zu meiner weißen Lederjacke und zur Jeansjacke und zu weißen Oberteilen und macht sportliche Oberteile weiblicher. Einfach super.
Beide Tücher sind riesig, haben aber praktisch kein Volumen und wenig Gewicht.



Henkel für die Badematte. Damit lässt sie sich wie ein Pfeileköcher schräg über dem Rücken tragen und verstopft nicht die ohnehin volle Badetasche - was ich immer mit mir rumtrage.....

Und was mache ich jetzt? Tugendhaft häkle ich am ersten Ärmel der schon einige Male wieder neu angefangenen Jacke aus weißem Cotton-Merino weiter.
Weiterhin gibt es ein weiteres Dreiecktuch aus blauem, getüpfeltem Baumwollgarn - passend für dunkelblaue Baumwolljacken.
Und eins aus den Resten des Andengarns, aus dem ich eine bunte Jacke gemacht hatte, die ohne Tragen direkt bei der Kleiderkammer landete.

Montag, 8. Juli 2019

Me Made Mittwoch ohne Verlinkung

Da war ich stolz, dass ich mal wieder was für den Me Made Mittwoch zu zeigen habe und dann fand er nicht statt.

Fertig ist mehreren Wochen eine Sommerhose aus Leinen-Viscose nach einem uralten Schnitt.

Für eine einfache Gummizughose war es recht viel Arbeit und ich glaube, beim nächsten Mal mache ich mir noch einen Zacken mehr Mühe und nähe eine richtige Hose mit Abnähern und angepasstem Bund.
So richtig gefällt sie mir nämlich nicht. In echt sieht sie viel schlappiger aus. (Aber meine Haut ist nicht so rot und mein Oberkörper nicht sooo breit). Vermutlich trenne ich sie auf und nähe sie neu.

Soll ich noch ein besseres Bild machen? Ach nö
Ansonsten bin ich endlich, endlich mit zwei Sommer-Dreieckstüchern fast fertig. Bei beiden reicht das Garn gerade nicht, um die letzte Zacke fertig zu stellen, so dass ich jeweils eine dünne Stricknadel in die gewünschte Reihe einfädeln muss und dann aufziehen bis zu diesem Punkt und abketten. Eigentlich keine große Sache, aber sie wird immer wieder verschoben. Bis gestern war es sowieso zu heiß für jegliche Art von Tuch.

Idealerweise kriege ich es dann auch mal hin, die letzten paar Reihen des Drift-Cardigans zu stricken und die ungefähr eine Million Fäden zu vernähen, so dass ich ihn anziehen kann....

Endlich geschafft habe ich jedoch, aus einer alten Baumwolldecke und zwei alten Indien-Tüchern eine schöne Badematte zu machen. Die Idee kam mir letzten Sommer und ich habe sie tatsächlich rechtzeitig zur Freibad-Saison umgesetzt und bin ganz happy mit meiner neuen Matte:

Hier stecke ich gerade eins der Iücher auf die Baumwolldecke

Fertige Matte: Die alte Baumwolldecke ist zwischen den Tüchern eingefasst und liegt viel Glatter aus auf dem Foto.
Gerade bin ich noch dabei, einen Henkel wie für eine Picknick-Decke zu basteln.


Sonntag, 19. Mai 2019

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert

Ja, leider: Nachdem es im Versandhandel die Leinenhose nicht mehr gibt, die ich letzten Sommer dauernd anhatte, habe ich tatsächlich überlegt, mir eine zu nähen.
Es gibt beim Stoff-Versender einen tolle Leinen-Viskose-Mischung, wovon ich flugs vier Meter in Weiß für zwei Hosen bestellte.
Nicht so flugs fiel dann die Entscheidung für den Schnitt. Am liebsten hätte ich einen alten Ullstein-Schnitt verwendet, den ich in den Achtzigern dauernd benutzte, aber ich brauche was mit Gummizug, schließlich bin ich weiter auf Abnehmkurs.
Ewig habe ich mir Burda 6938 im Netz angesehen: Ein Schnitt für Webware, schön schmal mit einem dreifachen Bündchen, das recht professionell aussieht.
Am Schluss war ich doch zu geizig sparsam und es wurde Neue Mode 21670, den ich, glaube ich, mal von meiner Mutter überlassen bekam.

Es wird Ansicht A mit Krempeln
 Ich habe schon lange keine Hose aus Webware mehr genäht; die Anpassungen für Hohlkreuz (also Bauch und Po) und Extrakilos waren mir stets zu mühsam.
Zuschneiden war noch super; es ist verrückt, wie sich die Hände an die vertrauten Bewegungen erinnern. Und ich war super vorsichtig und überlegt. Wie Leute ohne Stecknadeln und mit Rollschneider zuschneiden könnnen, ist mir eh ein Rätsel. Abstände abschätzen kann ich aber schon ganz gut und nächstes Mal veranstalte ich nicht so einen Aufwand.


Aber beim Nähen habe ich eine Menge Fehler gemacht: Logikfehler, mich an Sachen nicht mehr erinnert etc. Allerdings war ich dann doch so bei der Sache, dass ich nicht viel auftrennen musste - bisher.
Allerdings hatte ich auch eine gute Idee (glaube ich): Ich habe den vorderen Taschenbeutel aus beigefarbenem Stoff zugeschnitten, damit er nicht so durchscheint. Außerdem habe ich einen höheren Taschenbeutel von einem anderen Schnitt gewählt, der mit dem Bündchen mitgefasst wird und deshalb nicht so leicht einreißt.


Erfreulich war auch, das diese erste Hose genau die Hälfte des Stoffes verbrauchte. Ich habe das also ganz gut eingeschätzt.
Mal gucken, wie sie ausfällt und dann entscheide ich weiter!

Die Sommerjacke macht langsam Fortschritte, denn ich habe die beiden letzten Titel von Leonie Swann als Hörbücher auf dem Tablet und genieße sie sehr. 



Was genauso dringend fertig werden sollte, ist das Dreieckstuch aus der Baumwolle-Merino-Mischung, denn das könnte ich täglich anziehen. Leider ist das Garn so spinnwebdünn, dass es ewig dauert.

Sonntag, 5. Mai 2019

Nicht soo schlecht


Seit zwei Wochen lerne ich intensiv auf eine Prüfung und bin deshalb recht stolz, dass ich doch schon so weit bin. Ab und zu habe ich abends ein wenig gestrickt und das Feine am Ärmel von oben ist ja, dass es immer schneller und schneller geht. Der zweite Ärmel sollte eigentlich ein Kinderspiel werden! Ab morgen nachmittag habe ich Zeit dafür.
Erstaunlich, wie gut die Kamera die unterschiedlichen Farben rausholt, mit meinen menschlichen Augen sieht das ganz anders aus und die Unterschiede fallen längst nicht so auf.
Das Bündchen zieht sich bei Tragen nicht so zusammen wie auf dem Foto. Es hat noch zwei Extrareihen spendiert bekommen und wird in der nächsten Reihe abgekettet.
Der Ärmel sitzt jetzt richtig gut.
Ich glaube, diese Jacke werde ich sehr oft und gerne tragen!

Und morgen nachmittag gucke ich durch die anderen Einträge beim SJKA von Me Made Mittwoch.

Sonntag, 14. April 2019

Hätte, hätte, Fahrraddingsbums - Sommerjäckchen 2019

Wenn ich eifrig Yoga machen würde, könnte ich mich jetzt in den Hintern beißen: Weil ich nicht auf die Stimme gehört habe, die sagte, dass der Ärmel zu weit und es sinnlos ist, weiter zu stricken.
Tja, habe ich aber nicht gleich. Schließlich habe ich doch den Ärmel bis zur Achsel aufgezogen und ein Stück weit enger runtergestrickt. Wurde aber immer noch zu weit, so dass ich die komplette Armkugel wieder rausgeribbelt habe. Und das ist der aktuelle Stand für den Sommerjäckchen-Knit-Along:

Hätte, hätte, Fahrraddingsbums


Vermutlich war der allererste, schmale Ärmel letztes Jahr im August genau richtig, aber das konnte ich damals nicht wissen.
Ich tröste mich - mal wieder - damit, dass ich prozessorientiert bin und Stricken mein Hobby, wo es auf ein Stündchen länger oder kürzer nicht ankommt rhabarber, rhabarber.



Mittwoch, 27. März 2019

Der 301. Post - kaum zu fassen

Mein Kopf weiß, dass ich meinen ersten Post vor x Jahren gesetzt habe, aber ich schreibe weiterhin so gerne, dass sich die Begeisterung weiter ganz neu und frisch anfühlt.
Bloß inhaltlich ändert sich nicht sooo viel. Freundinnen meinen, ich hätte doch durchaus andere, interessante Themen für weitere Blogs, aber ich mag auch nicht so viel von mir preis geben.

Das weiße Dreieckstuch wird dringend gebraucht, wächst aber langsam.

An der lila Jacke wurde weiter gearbeitet und da von memademittwoch.blogspot.com ein Sommerjäckchen-Knit-Along veranstaltet wird, habe ich das sie zur Teilnehmerin erklärt.
Das Feine ist, dass sie schon recht weit ist, so dass Hoffnung besteht, dass sie diesen Sommer noch getragen werden kann:


Auf das frickelige Aufnehmen der Maschen für den Ärmel aus dem Ärmelloch hatte ich erstmal keine Lust, so dass die Knopfleiste - wieder mit gleich eingestrickten Knöpfen - und das Taillenbündchen zuerst dran kamen.

Und wieder fanden sich passende Knöpfe in der Perlmutt-Großpackung von Buttinette, die ich vor Urzeiten mal bestellt hatte und aus der schon einige Jacken bestückt wurden!

Die vorherigen Jacken aus diesem Garn (Lignite und das Bürojäckchen) sind mittlerweile zu groß und schlabberig - sehr schade. Ich werde die jedoch auf keinen Fall aufribbeln. Das Garn ist ungefähr 30 Euro wert und dafür lohnt sich die Mühe nicht, finde ich. Der Plan ist, sie demnächst heiß zu waschen und in einen Waschsalon-Trockner zu tun. Entweder sie
a) passen danach, das wäre am besten
oder
b) bleiben zu groß, dann werden sie dem Kleiderladen gespendet.
Auf jeden Fall sollte ich die Knöpfe vor dieser Aktion mit Knopfschonern schützen, wäre sonst schade.

Die Nähmaschine ist weiterhin in Reparatur und ich verbringe zu viel Zeit in meiner Facebook-Gruppe, um ein größeres Näh-Projekt anzugehen.

Donnerstag, 7. März 2019

Same same...

Diese Woche habe ich wieder eine Weiterbildung, bei der ich mein Strickzeug dabei haben kann, so dass das weiße Sommertuch ein wenig Fortschritte macht.
Ansonten tut sich weiterhin nicht viel. Meine freie Energie geht in die Gewichtsabnahme: Mahlzeiten planen, Kalorien und Sport tracken, Online-Fitti, Crosstrainer und bei gutem Wetter durch den Wald hoppeln. In abgeschlubberte und ausgewaschene Radlerhosen oder Leggings wird noch ein Taillengummi gezogen, bis ihre Zeit endgültig abgelaufen ist und neue Sachen werden nicht geplant.
Beim Rumräumen habe ich noch ein vor Urzeiten angefangenes Shirt aus Pannesamt gefunden, bei dem noch Ausschnitt, Ärmelkanten und Saum offen sind. Noch ist es etwas zu eng, sollte aber bald passen. Der Schnitt sieht eine Schluppe vor, aber das kann ich mir nicht mehr vorstellen. Also habe ich bei Stoffe Hemmers Fertigbündchen (Cuffs) mit Lurex für Ärmel und Saum bestellt und erstmal angefangen, den Ausschnitt  mit Gummiband zu versäubern. Die Methode, wo frau einmal Gummi auf die linke Seite steppt, dann nochmal umschlägt und mit einer zweiten Naht fixiert. Leider hat mittendrin die Nähmaschine gemeldet, dass sie in Reparatur müsse. Der Rest muss also warten.

Aus den Strick-UFOs habe ich das hell-lila Jäckchen vom letzten oder vorletzten Jahr gezogen mit dem Plan, die Ärmel endlich fertg zu stricken um das Teil im Frühling anziehen zu können. Leider habe ich es aber zu unbedacht weg geräumt ohne zu dokumentieren, aus welchen Einfärbungen Leib und Ärmel jeweils geplant waren. Echt doof, denn die Unterschiede sind oft erst beim fertigen Stück störend zu sehen! (Wie ich beim Lignite-Cardigan leider gemerkt hatte.....).

Ich habe Fotos gemacht in der Hoffnung, dass sich darüber doch etwas bestimmen lässt:


Hmm, das bringt mich garnicht weiter. Vielleicht stricke ich ab sofort jeweils eine Reihe mit dem alten Faden und jede zweite Reihe mit einem anderen Knäuel weiter. Dann gibt es bestenfalls nur einen feinen Unterschied.



Montag, 18. Februar 2019

Weiterhin Schals und Tücher und gute Pläne

Weiterhin tut sich hier nicht viel.
Über das Wochenende habe ich dicke Wollsocken gestopft, bevor es endgültig zu warm für sie wird und ich sie in den Müll gebe.
Ansonsten stricke ich ein weißes Dreieckstuch aus der speziell zusammengestellten Baumwoll-/Wollmischung vom Wollgeschäft am Theater. Schal für meinen Vater ist ja fertig.
Für das Frühjahr könnte ich gut noch eine Jacke fertig nähen, die ich schon vor Jahren angefangen habe. Da mein Gewicht weiter nach unten geht, wird sie demnächst vermutlich perfekt sitzen.
Wobei fertig ein dehnbarer Begriff ist. Ich habe nämlich ein Ärmelteil seitenverkehrt zugeschnitten und nicht mehr genug Stoff, um es ohne Naht aus den Resten heraus zu bekommen. An dem Punkt hatte ich vor Jahren alles sorgfältig verpackt und zur Seite gelegt. Nun habe ich Lust, die Jacke fertig zu machen.
Vor dem Futter graust es mir ein wenig, das habe ich in meiner gesamten Nähkarriere bisher umgangen. Vorher werde ich mir ungefähr zehn analoge und digitale Anleitungen ansehen, dann klappt das schon!
Die UFO-Strick-Jacken aus der letzten Zeit habe ich auch gestern rausgekramt und zur Beurteilung ausgelegt. Da wird demnächst auch einiges abgeschlossen. Fotos folgen. Vielleicht.


Dienstag, 5. Februar 2019

Kurz vor Frühling und ich bei Schals und Tüchern

Kürzlich hatte ich einen unangenehmen grippalen Infekt und hing ziemlich durch, deshalb die lange Pause.
Inzwischen habe ich die Stirnbänder vom letzten Mal noch verbessert. Sie lotterten nämlich, rutschten runter und hielten null warm. Kommentar meines Strick-Guru (=Leiterin des Wolle Rödel in Freiburg): "Häkeln ist halt nicht so elastisch wie Stricken". Gut, dass fast neben dem Rödel ein Stoffgeschäft ist, dort habe ich mir eine kleine Menge Fleece gekauft und die Bänder damit passgenau gefüttert. Nun sitzen sie perfekt und sind kuschlig warm.

Ansonsten habe ich einen Schal für meinen Vater angefangen. Grau hat er sich gewünscht und im Wollgeschäft in Bad Krozingen gab es eine wunderbare Qualität von Katia. Glatt wie Seide und aus Poly, das nicht filzen wird, wenn er den Schal auch unrasiert und zum Schlafen trägt.
Ganz konventionell habe ich ihn mit Vollpatent angefangen, aber die blockigen Abschnitte des Farbverlaufgarns erschienen mir zu spießig und ich habe umgeswitcht und stricke jetzt quer.
Als ich es Vater und Stiefmutter zeigte war klar, dass ihnen die erste Ausführung besser gefallen hat....

Erste Ausführung (fraß Garn wie verrückt)
Macht mehr Spaß
Danach ist ein Tuch für die Stiefmutter fällig und leider, leider bin ich heute bei diesem wunderbaren Wollgeschäft am Freiburger Stadttheater vorbei gekommen und habe die selbst gewickelten Farbverlaufsgarne angeschmachtet. Dieser Laden macht das schon seit 20 Jahren (hat der Inhaber gesagt), lange bevor die Farbverlaufsgarne so in Mode kamen. Prompt habe ich einen melierten Knäuel in verschiedenen Weiß-Tönen für ein Frühjahrstuch für mich bestellt. Freue mich schon!

Sonntag, 13. Januar 2019

Mützenwechseljahre

Letzte Woche habe ich mich nach Ohrenwärmern, bzw. Stirnbändern umgeschaut. Unter Mützen ist mir schnell zu warm und außerdem will ich mein Haar zeigen, so lange es noch blond ist und nicht grau.
Aber irgendwas kaufen? Wo ich doch schöne Garne daheim habe?
Hat leider nur halb hingehauen, denn natürlich soll der Ohrenwärmer zum Schal passen, so dass ich zumindest einen Knäuel erwerben musste.



Das obere Stirnband ist aus Baby Alpaka von Wolle Rödel und ich habe selten so ein schmusiges Garn in den Händen gehabt!
Das untere ist tatsächlich aus einem Rest Fashion Country aran von Rico Design. Daraus gibt es bereits ein Dreieckstuch, das elendig fusselt, aber in seinem Stil zwischen sportlich und zart zu wirklich allem passt.
Und die Idee des Schmucks kam von zwei jungen Frauen mit Migrationshintergrund, die ich auf der Straße sah. Fast zu kitschig für eine Deutsche mittleren Alters - aber egal! Beide Broschen wurden schon seit Jahren nicht mehr benutzt und die Obere hat keine Anstecknadel mehr und wurde aufgenäht. Toll, nach 10 Jahren noch einen Sinn in diesem Aufheben zu finden!

Idee nach Ravelry. Bei der Vorlage gefällt mir die Rippung nicht so gut wie meine Interpretation, dafür ist der Hauptteil mir bei beiden Bändern zu kurz geraten und musste durch längere Verschlüsse ausgeglichen werden:



Nähen ist zur Zeit weniger angesagt. Das Essen-Tracken schlägt an und ich habe genug Hosen und Röcke, in die ich wieder schrumpfen kann. Und T-Shirts habe ich noch nie genäht. Wo ich das schreibe, fallen mir 1-2 Ideen für zu nähende Jacken ein.......

Freitag, 4. Januar 2019

Neues Jahr - nicht so viel Neues

Inzwischen habe ich nicht nur einen Schal für meinen Vater in der Schlange, sondern auch noch ein Dreiecktuch für meine Stiefmutter - die übrigens selbst stricken kann. Meine eigenen Projekte kann ich erst mal hinten anstellen. Naja, ich bin dankbar, dass es sie gibt und sie sich um meinen Vater kümmert. Jedenfalls bin ich beim vierten und letzten Knäuel des Tuchs für die spanische Freundin und es ist erstaunlich, wie sich eine liebe Tätigkeit bald wie Pflicht anfühlt, wenn ich erst beim zweiten von vier Schals für Andere bin.

An der Nähmaschine habe ich Sachen angefangen, aber noch nichts fertig gebracht: An der Haube für die Maschine weitergemacht, sie wird auch aus dem Kissenstoff.
Und eine weite Yoga-Hose angefangen, enger zu nähen und Bündchen an die Knöchel. Ich wollte auch jeden Zentimeter nutzen und habe die Overlock-Naht am Saum aufgetrennt - ein elendes Gepfriemel!

Vor Weihnachten habe ich mit einer Abnehm-App angefangen, meine Mahlzeiten etc. zu tracken und da lassen sich auch die Körpermaße eingeben. Weil ich mich also eh vermessen wollte habe ich mir die Golden-Pattern-Schnitte, die ich besitze, mal wieder angeschaut und mir überlegt, eine 42cm-Stoffpuppe mit meinen Maßen zu nähen. Dafür habe ich mir noch den Bodysuit-Schnitt von golden-pattern.de gekauft.
Das erfordert erstmal ein  wenig Geduld und Ausprobieren und ich frage mich, warum ich nicht mit einer einfachen Stoffpuppe nach dem schon vorhanden Vogue-Schnittmuster anfange. Nee, ist nicht, ich will schnell das Endprodukt, keine Probemodelle!
Ich mich also sorgfältig vermessen (die Filzstift-Marker habe ich weiterhin auf der Haut), alles auf eine Körpergröße von 42,5 cm umgerechnet, eingetragen und mal ausgedruckt:


Links ist die Vorlage für die Körperrückseite, rechts für die Vorderseite und die Raute ist für einen Zwickel im Schritt gedacht. Die Paddel unten sind die Füße.
Beim Bodysuit-Schnitt lässt sich einstellen, wieviel Elastik der Stoff haben wird und ich habe 50% genommen. Dadurch ist der Schnitt viel zu gestaucht geraten, ich habe im Verhältnis längere Beine und einen kürzeren Oberkörper. Oder ich habe mich beim eintragen vertan... Echt spannend, den eigenen Körper aus dieser Perspektive zu sehen.
Fortsetzung folgt.