Sonntag, 19. Mai 2019

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert

Ja, leider: Nachdem es im Versandhandel die Leinenhose nicht mehr gibt, die ich letzten Sommer dauernd anhatte, habe ich tatsächlich überlegt, mir eine zu nähen.
Es gibt beim Stoff-Versender einen tolle Leinen-Viskose-Mischung, wovon ich flugs vier Meter in Weiß für zwei Hosen bestellte.
Nicht so flugs fiel dann die Entscheidung für den Schnitt. Am liebsten hätte ich einen alten Ullstein-Schnitt verwendet, den ich in den Achtzigern dauernd benutzte, aber ich brauche was mit Gummizug, schließlich bin ich weiter auf Abnehmkurs.
Ewig habe ich mir Burda 6938 im Netz angesehen: Ein Schnitt für Webware, schön schmal mit einem dreifachen Bündchen, das recht professionell aussieht.
Am Schluss war ich doch zu geizig sparsam und es wurde Neue Mode 21670, den ich, glaube ich, mal von meiner Mutter überlassen bekam.

Es wird Ansicht A mit Krempeln
 Ich habe schon lange keine Hose aus Webware mehr genäht; die Anpassungen für Hohlkreuz (also Bauch und Po) und Extrakilos waren mir stets zu mühsam.
Zuschneiden war noch super; es ist verrückt, wie sich die Hände an die vertrauten Bewegungen erinnern. Und ich war super vorsichtig und überlegt. Wie Leute ohne Stecknadeln und mit Rollschneider zuschneiden könnnen, ist mir eh ein Rätsel. Abstände abschätzen kann ich aber schon ganz gut und nächstes Mal veranstalte ich nicht so einen Aufwand.


Aber beim Nähen habe ich eine Menge Fehler gemacht: Logikfehler, mich an Sachen nicht mehr erinnert etc. Allerdings war ich dann doch so bei der Sache, dass ich nicht viel auftrennen musste - bisher.
Allerdings hatte ich auch eine gute Idee (glaube ich): Ich habe den vorderen Taschenbeutel aus beigefarbenem Stoff zugeschnitten, damit er nicht so durchscheint. Außerdem habe ich einen höheren Taschenbeutel von einem anderen Schnitt gewählt, der mit dem Bündchen mitgefasst wird und deshalb nicht so leicht einreißt.


Erfreulich war auch, das diese erste Hose genau die Hälfte des Stoffes verbrauchte. Ich habe das also ganz gut eingeschätzt.
Mal gucken, wie sie ausfällt und dann entscheide ich weiter!

Die Sommerjacke macht langsam Fortschritte, denn ich habe die beiden letzten Titel von Leonie Swann als Hörbücher auf dem Tablet und genieße sie sehr. 



Was genauso dringend fertig werden sollte, ist das Dreieckstuch aus der Baumwolle-Merino-Mischung, denn das könnte ich täglich anziehen. Leider ist das Garn so spinnwebdünn, dass es ewig dauert.

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