Sonntag, 16. Dezember 2018

Ärmel einhäkeln II - Gelernt vom Probemodell:

Puppenjacke: Leib fertig, Schulternähte geschlossen


Gestern habe ich endlich an dem Probemodell weiter gemacht: Der Ärmel soll vor der Armkugel 22 Maschen breit sein, also habe ich mit einem Faden (Stickgarn) 22 Einstiche möglichst gleichmäßig um den Armausschnitt verteilt. Wenn ich stricken würde, würde ich diese Maschen vorher aufnehmen, so dass sich die Frage nach der richtigen Verteilung und Einstichstelle beim Ärmelstricken selbst schon erledigt hat. Durch das Markieren mit einem Faden will ich mir die Entscheidung während des Häkelns erleichtern.

Linker Ärmel, fast eingehäkelt

Nach der Formel von Barbara Walker (Knitting from the Top), wird mit einem Drittel der Maschen angefangen, das rechts und links der Schulternaht aufgeteilt wird und dann wird bei jeder Kehre eine Masche aus dem Armausschnitt dazu genommen.
Ich habe versucht, so ähnlich zu häkeln und habe ich mich beim ersten Ärmel (linker Ärmel, s. Bild oben) genau nach den Einstichstellen gerichtet.
Erste Reihe (Hinreihe): Mit sechs Maschen bei der Schulternaht angefangen, dann mit einer Kettmasche in die erste Einstichstelle verankert.
Zweite Reihe (Rückreihe) Wenden, wieder sechs Maschen gehäkelt, mit einer Kettmasche in die erste Einstichstelle auf der anderen Seite verankert.
Dritte Reihe: Eine Masche in die die erste Masche der Reihe darunter, die zweite Masche verdoppeln, bis zur vorletzten Masche häkeln, diese verdoppeln, die letzte Masche häkeln, mit einer Kettmasche in die nächste Einstichstelle verankern.
Vierte Reihe und alle weiteren Rückreihen: Gleiche Maschenzahl wie Hinreihe häkeln.
Als ich die 22 Maschen aus der Anleitung erreicht hatte, war ich wie geplant in der Achsel angekommen und habe den Ärmel zur Runde geschlossen.

Linker Ärmel fertig

Dann ist mir aufgefallen, dass die zu verankernden Kettmaschen ziemlich hässlich aussehen; die müssen deutlich straffer gehäkelt werden. Außerdem sind die Kettmaschen von außen (also in der Hinreihe gehäkelt) viel schöner und unauffälliger als die von der Innenseite (also in Rückreihen) gemachten.

Auch kam mir die Verteilung Ärmel zu Armausschnitt nicht günstig vor. Beim zweiten Ärmel habe ich versuchsweise in jede zweite Reihe des Armausschnitts verankert, ohne mich nach den markierten Einstichstellen zu richten. Allerdings habe ich bei dem dunklen Garn und in der schiefen Sicht nicht mehr so richtig geblickt, wo ich eigentlich bin. Das müsste ich doch vorher mit Faden markieren. Strafferes Anziehen der Kettmasche hat übrigens nichts genützt, die Verankerungen sind weiterhin hässlich.

Mitten im zweiten (rechten) Ärmel ist mir dann das Garn ausgegangen und die Lust. Ich ziehe den jetzt auf und häkle ihn neu mit einem helleren Garn.

Richtig gut gefällt mir, dass es tatsächlich keine Naht gibt und die Innenseite so glatt und hübsch ist wie die Außenseite. 

Fortsetzung folgt!





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