Montag, 1. Juni 2015

Dienstagsfrage 22/2015 - alte Stricknadeln

Dies fragte das Wollschaf letzte Woche:
Was machst Du mit alten Stricknadeln, die Du nicht mehr benutzt?
Für den Notfall aufheben, verschenken oder wegwerfen?
Oder gar zweckentfremden – und wenn ja, in welcher Weise?


Ich wünschte, ich könnte von einer genialen Sache erzählen, die ich mit alten Stricknadeln bastle, aber eigentlich hebe ich sie auf, bis ich mal wieder eine Aufräumaktion beginne.
Aussortiertes stelle ich entweder mit einem Schild "Zu verschenken" auf die Straße oder bringe es zu Fairkauf.  Abgebrochene Holznadeln spitze ich mit dem Spitzer an, schleife sie glatt und benutze sie als Zopfnadeln.

Kürzlich habe ich meine kompletten Woll- und Faservorräte durchgeschaut, weil ich mehrere Wollmotten sah und habe die gesammelten Reste bei Fairkauf abgegeben:


Macht nicht viel her, ich weiß, aber ich bin froh, dass ich das Foto gemacht habe: Die blauen Garne sind eine Erinnerung an eine nette ehemalige Mitbewohnerin, an die ich sonst nie denke.
Aus dem grauen Plüschgarn hatte ich eine Wickeljacke gestrickt, die ich verschenkt habe und an die es sonst auch keine Erinnerung mehr gäbe. Naja, das sollte als Warnung dienen, denn das Teil war nichts für mich.

Ausgelöst wird eine Aussortieraktion sonst durch das Buch Magic Cleaning von Marie Kondo, die eine ganz entzückende Art hat, der Leserin Spaß am Aufräumen zu vermitteln.

Weiterhin stricke ich kaum, nähe aber an einer Hose, zu der mich Marisa vom Nähcafé inspiriert hat: Eine Schlupfhose nach einem uralten Burdaschnitt, nachdem ich mir vor zwanzig Jahren einige Jacquard-Hosen genäht hatte, die ich dauernd trug, früher als Steghose, dann ohne Steg.
Natürlich heute ohne Steg

Und aus schwarzem Ramie

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