Dienstag, 25. Dezember 2018

Garnwechseljahre

Neuerdings wird mir immer wieder mal wellenartig heiß und ich ahne, dass ich die Alpaka- und Schafwollgarne weiter regelmäßig mit Mottenschutz versorgen muss und mich den Baumwoll- und Baumwollmischungen zuwenden darf.
Schön, dass ich von denen auch einiges im Vorrat und sogar in Arbeit habe: Der lila-rosa Drift-Cardigan, der gerade ruht und die weiße Häkeljacke sind Baumwoll-Merino-Mischungen.
Außerdem habe ich noch zwei weitere Baumwollgarne von Rico ohne Merino-Anteil vorrätig.
Aus der Fashion Fantasy DK habe ich gleich mal ein paar Pröbchen gestrickt. Geplant ist eine klassische Chanel-Jacke mit kastenförmigem Schnitt nach dem Buch von Jean Frost: Custom Fit Knit Jackets.
Die Designerin schlägt den Basket Weave Stitch vor, ganz unten im Pröbchen. Mir kommt es zu lappig und zu grob vor.


Mich begeistert der echte Tweed-Stitch, also die beiden obersten Abschnitte der Probe, einmal mit dickerer, einmal mit dünnerer Nadel gestrickt:


Unterhalb des Tweed-Stitch sind noch ein paar Reihen Webstich II, aber das überzeugt mich auch nicht. (Tweed- und Webstich aus Das große Strickmuster-Lexikon von Weltbild.)
Es wird also das Tweed-Muster. Es frißt viel Garn, weil sich das Gestrick weder in die Höhe noch in die Breite strecken lässt, aber für meine lockere Strickweise ist das genau das Richtige. Genug von diesem Garn habe ich auch. Ich freue mich schon!

Für die Weste habe ich auch eine Maschenprobe gestrickt, aber die Anleitung missverstanden: Auf dem Schema sind die Maschen abgebildet, wie sie gestrickt werden müssen, nicht wie sie auf der Vorderseite erscheinen. Egal, die Maschenprobe kommt hin.


Unten falsch, oben richtig


Weiterhin bin ich mit dem Dreiecktuch für die Freundin beschäftigt -nun bei Knäuel drei von vier- und als die Stiefmutter es gestern sah, hat sie gleich auch eins bestellt.....



Montag, 24. Dezember 2018

Ärmel einhäkeln III - Scheitern bringt dich weiter

Das Thema kommt in ein Posting für sich, damit es möglichst leicht auffindbar ist. Ein Archäologie-Prof von mir lehrte uns, die Experimente, die den größten Erkenntniswert erzeugen, gehen negativ aus. Also auf Normal-Deutsch: Vom Scheitern lernt frau am meisten. Das ist richtig, obwohl ich es damals nicht so leicht verstand. Und nicht gut fand.




Hier ist der Ärmel nochmal in einem Kontrastgarn in den Armausschnitt eingehäkelt. Leider hatte ich einen Denkfehler gemacht und habe zuviele Reihen pro Einstichloch gehäkelt, deshalb ist er so gestaucht.
Ich habe vor der Kettmasche immer kompliziert gewendet, um stets von außen nach innen einzustechen und auf den Fotos wirkt es nicht so schlimm, aber in natura fallen diese Maschen, die Ärmel und Ausschnitt verbinden, schon in's Auge und es sieht unprofessionell aus. Für Puppenkleidung mag es angehen, aber so anziehen würde ich es nicht und damit gebe ich diese Idee auf.
Angefangen habe ich das Ganze ja, weil ich bei der weißen Häkeljacke die Ärmel möglichst schön eingesetzt haben will und mir deshalb sogar überlegt hatte, die Ärmel einzustricken. Ich denke, ich häkle sie aber doch und sehe danach weiter. Entweder ich nähe sie dann mit Rückstichen ein, häkle sie nach der Methode von Jean Frost von links mit Kettmaschen ein oder mache es vielleicht sogar mit der Nähmaschine.

Grundsätzlich bin ich mit der Fragestellung aber noch nicht durch und habe bei Ravelry nach Anleitungen gesucht, bei denen eine Jacke von oben in einem Stück gehäkelt wird gesucht und es läuft immer auf eine Jacke mit Rundpasse oder Raglan-Ärmel -was ja nur ein Spielart von Rundpasse ist- heraus. Rundpasse hat für mich etwas kindlich Harmloses, und das will ich gerade nicht. 
Fortsetzung folgt also.
Frohe Weihnachten!

Sonntag, 16. Dezember 2018

Ärmel einhäkeln II - Gelernt vom Probemodell:

Puppenjacke: Leib fertig, Schulternähte geschlossen


Gestern habe ich endlich an dem Probemodell weiter gemacht: Der Ärmel soll vor der Armkugel 22 Maschen breit sein, also habe ich mit einem Faden (Stickgarn) 22 Einstiche möglichst gleichmäßig um den Armausschnitt verteilt. Wenn ich stricken würde, würde ich diese Maschen vorher aufnehmen, so dass sich die Frage nach der richtigen Verteilung und Einstichstelle beim Ärmelstricken selbst schon erledigt hat. Durch das Markieren mit einem Faden will ich mir die Entscheidung während des Häkelns erleichtern.

Linker Ärmel, fast eingehäkelt

Nach der Formel von Barbara Walker (Knitting from the Top), wird mit einem Drittel der Maschen angefangen, das rechts und links der Schulternaht aufgeteilt wird und dann wird bei jeder Kehre eine Masche aus dem Armausschnitt dazu genommen.
Ich habe versucht, so ähnlich zu häkeln und habe ich mich beim ersten Ärmel (linker Ärmel, s. Bild oben) genau nach den Einstichstellen gerichtet.
Erste Reihe (Hinreihe): Mit sechs Maschen bei der Schulternaht angefangen, dann mit einer Kettmasche in die erste Einstichstelle verankert.
Zweite Reihe (Rückreihe) Wenden, wieder sechs Maschen gehäkelt, mit einer Kettmasche in die erste Einstichstelle auf der anderen Seite verankert.
Dritte Reihe: Eine Masche in die die erste Masche der Reihe darunter, die zweite Masche verdoppeln, bis zur vorletzten Masche häkeln, diese verdoppeln, die letzte Masche häkeln, mit einer Kettmasche in die nächste Einstichstelle verankern.
Vierte Reihe und alle weiteren Rückreihen: Gleiche Maschenzahl wie Hinreihe häkeln.
Als ich die 22 Maschen aus der Anleitung erreicht hatte, war ich wie geplant in der Achsel angekommen und habe den Ärmel zur Runde geschlossen.

Linker Ärmel fertig

Dann ist mir aufgefallen, dass die zu verankernden Kettmaschen ziemlich hässlich aussehen; die müssen deutlich straffer gehäkelt werden. Außerdem sind die Kettmaschen von außen (also in der Hinreihe gehäkelt) viel schöner und unauffälliger als die von der Innenseite (also in Rückreihen) gemachten.

Auch kam mir die Verteilung Ärmel zu Armausschnitt nicht günstig vor. Beim zweiten Ärmel habe ich versuchsweise in jede zweite Reihe des Armausschnitts verankert, ohne mich nach den markierten Einstichstellen zu richten. Allerdings habe ich bei dem dunklen Garn und in der schiefen Sicht nicht mehr so richtig geblickt, wo ich eigentlich bin. Das müsste ich doch vorher mit Faden markieren. Strafferes Anziehen der Kettmasche hat übrigens nichts genützt, die Verankerungen sind weiterhin hässlich.

Mitten im zweiten (rechten) Ärmel ist mir dann das Garn ausgegangen und die Lust. Ich ziehe den jetzt auf und häkle ihn neu mit einem helleren Garn.

Richtig gut gefällt mir, dass es tatsächlich keine Naht gibt und die Innenseite so glatt und hübsch ist wie die Außenseite. 

Fortsetzung folgt!





Samstag, 15. Dezember 2018

Neues Dreieck-Tuch angefangen (augenroll)

Eine liebe Bekannte hat mir als Weihnachtsgeschenk selbst hergestellten Schmuck angekündigt, so dass ich schwupp vier Knäuel Glitzergarn gekauft und ein weiteres Dreieck-Tuch als Geschenk für sie angefangen habe.
Ich könnte die in einem fort stricken....

Vor Weihnachten wird das nicht fertig. Gut, dass in Spanien Bescherung traditionell an Drei-Könige ist.

Ansonsten habe ich mir ja beigen Stoff für einen Puppenkörper bestellt, aber will die kleine Puppenjacke vor allem fertig häkeln, um das Ärmel einhäkeln auszuprobieren.

Ach ja, und die Kissen habe ich fertig gemacht. Mit purem Azeton ließ sich der Textilkleber einigermaßen lösen, so dass die RVs funktionierten. Ich gucke nicht so genau auf den ruinierten Stoff, denn eigentlich bin ich von den Farben doch enttäuscht und werde mir den Traum-Stoff noch kaufen, wenn er mir begegnet. Dann gebe ich mir mehr Mühe und nähe auch Kedern ein.

Sonntag, 9. Dezember 2018

License to Craft

Das Geschenk-Tuch ist endlich abgegeben und nun kann es weitergehen mit neuen Untaten. Wie immer fühlt es sich zugleich sehr frei und ein wenig beängstingend an, aus der Pflicht entlassen zu sein und machen zu können, was ich will: Was anfangen mit dieser License to Craft?
Zuerst habe ich das UFO Kragen für ein Abendkleid endlich fertig gestrickt:

Perfekt für die Silvester-Party! (Wenn es fertig ist, natürlich.)

 Beim Ärmel einhäkeln gibt es nichts Neues, denn ich habe viel Zeit damit verbracht, über Stoffpuppen und das Repainten von Barbies und BJDs zu recherchieren. Ich sammle schon seit über einem Dutzend Jahren Schnittmuster für Puppenkleidung und Stoffpuppen. Zwar habe ich auch ein paar Vorlagen für Baby-Puppen und sogar mal einer normalen Baby Born einen Weichkörper genäht, den ich aus mehreren Schnitten zusammengebastelt habe, aber mein eigentliches Interesse gilt erwachsenen Persönlichkeiten.



Hier fehlt mir jedoch die License to Craft. Ich habe sie mir vor 15 Jahren, als mein Interesse zum ersten Mal aufflackerte nicht gegeben, weil ???? Und jetzt finde ich mich weiterhin ein wenig merkwürdig. Zwar hat die Nachbarstochter mal einen Waldorf-Puppen-Kurs gemacht und eine süße Puppe produziert, aber sonst kenne ich niemanden, der sich dafür interessiert. Will ich noch so ein skurriles Hobby anfangen? Andererseits ist da mein Widerwille, mir eine Puppe als Modell zu kaufen, ich bin weiterhin entschlossen, mir eine zu basteln.

Was mich noch bremst: Beim Umräumen bin ich auf Reste von UFOs gestoßen:

Ausgedacht, angefangen, aber nicht fertig gestellt  ..... failed Craft!

 Echt schade um den schönen Stoff! Ich will mich mit einem neuen Hobby nicht verzetteln, unter Druck setzen, Geld und Zeit verschwenden. Obwohl ich es genieße, Sachen zu planen.

So wie eine Jacke nach dem Buch von Jean Frost: Custom fit knit Jackets. Sie beschreibt ganz ausgefeilt, wie frau sich eine perfekte Jacke im Chanel-Stil strickt. Sogar mit Probemodell aus Stoff, verschiedenen Abschlüssen, unterschiedlichen Strickmustern, evtl. Abnähern und so weiter. Wirklich toll!
Eine Maschenprobe habe ich gerade gemacht:


Ein Tweed-Stich aus dem besten aller Muster-Bücher: Das große Strickmusterlexikon. Das Garn ist eine Mischung aus einem Rest Alpaka auf Kone aus Peru und einem passenden Baumwollfaden, auch auf Kone, von der Hamburger Wollfabrik. Dort hatte ich ein Pröbchen hingeschickt, bekam dann einige Pröbchen zur Auswahl zurück und habe dann den passenden Farbton bestellt. Das Muster und die Mischung sind fast unsichtbar und so ist es auch gedacht.




Sonntag, 2. Dezember 2018

Textilkleber hat eine fadenähnliche Struktur, wenn .....

.... ein Reißverschluss verklebt wird.
Ich hatte endlich mit den Kissen aus dem Gobelin-Stoff angefangen und für die Reißverschlüsse eine schon oft bewährte Technik genutzt: Mit weiten Stichen die Naht nähen, die der RV mal verschließen soll und die Nahtzugaben auseinander bügeln. Die Nahtzugaben mit Klebstoff einstreichen und den RV mit den Zähnchen nach unten drauf kleben. Beschweren, trocknen lassen und RV einnähen. Hilfsnaht auftrennen und sich freuen.
Blöd nur, dass ich diesmal nicht den Papier-Klebestift genommen habe sondern den Textilkleber, auf dem stand, dass er sich auswaschen lässt. Stimmt vermutlich, aber ich habe wohl zu großzügig aufgetragen und jetzt sind die Reißverschlüsse ziemlich verklebt:
Habe die Stücke natürlich erstmal gewaschen. Hat keinen Unterschied gemacht. In den Haushaltsportalen steht, dass der Kleber sich mit Azeton löst. Ich also ein kleines Fläschen Nagellackentferner mit Azeton gekauft und mit einer feinen Spritze drauf getan. Dran rumgeprokelt und wieder gewaschen. Heiß diesmal.


So sieht eins der Kissen aus, an das andere habe ich mich noch nicht dran getraut. Aber von Auflösen ist weiterhin nichts in Sicht. Vielleicht probiere ich es noch mit purem Azeton, bevor ich den Stoff völlig zerstöre.

Wenigstens habe ich das Tuch für meine Sachbearbeiterin heute fertig bekommen. Jetzt darf ich wieder am Probe-Cardigan in Puppengröße weitermachen und an einem chicen Schulterwärmer, den ich an Silvester tragen möchte. Großartig!


Sonntag, 18. November 2018

Ärmel einhäkeln - Vorbereitungen und Probestück

Meiner Vorstellung nach müsste Ärmel einhäkeln so funktionieren wie eine Mischung aus Ärmel einstricken und Sockenfersen häkeln.
Ärmel habe ich schon öfter eingestrickt und finde es eine geniale Technik. Sockenfersen habe ich gerade erst gehäkelt.
Nachdem ich mich endlich dazu entschlossen hatte, habe ich in einem ersten Schritt markiert, wo der Ärmel mit dem Leib verbunden werden sollte. Also die Anzahl der Maschen ausgerechnet, die der Ärmel am Oberarm haben wird und um den Armausschnitt herum markiert:

Wo der Faden rein- oder rausgeht, muss eingestochen werden

Dann ist mir das Klämmerle gegangen (auf Hochdeutsch: Habe Angst bekommen). Ich habe ja schon öfter irgendwas an diesem Stück aufgezogen und die Wolle leidet dadurch sehr. Es wäre schlauer, die anvisierte Technik erstmal bei einem Probestück auszuprobieren und zu optimieren.
Also habe ich auf die mir schon lange im Kopf rumgehende Idee zurück gegriffen, Puppen und Puppenkleidung anzufertigen.
Die angedachte Größe war eine 18 inches/46 cm große Kleinkindpuppe wie z.B. American Girl oder die Jessica-Puppe von Götz. In diesem Format, dachte ich, könnte ich Sachen ausprobieren und danach verkaufen. Ist auch nicht so klein und frickelig wie eine Barbie oder gar eine Puppenstuben-Größe.
Ich habe ewig hin und her überlegt, habe auch die ca 50 cm große Kind-Puppe (entspricht etwa einem zehnjährigen Mädchen) aus meiner Kindheit gesucht und nicht gefunden und schließlich eine Jessica ohne Kleidung bestellt.
Gleich nach der Bestellung wusste ich, dass ich einen Fehler gemacht hatte, denn eigentlich gefällt mir diese Puppe überhaupt nicht, ich finde das Gesicht so mopsig. Also andere Puppen in der Art angeschaut, z.B. die Modern Girl mit dem hübscheren Gesicht, die es beim Drogeriemarkt Müller für akzeptables Geld gibt.
Aber eigentlich will ich eine erwachsene Modepuppe mit einer weiblichen Figur, aber größer als eine Barbie (und meine eigene Kind-Puppe wiederfinden). Alles andere sind nur faule Kompromisse.
Dieses Hin und Her hat mich fast davon abgehalten, eine Häkeljacke im Puppenformat anzufangen. 

Für 18 inches-Puppe. Anleitung über Ravelry.

Fortsetzung folgt. Ansonsten stricke ich weiter am Dreieckstuch. Ach ja, die Jessica habe ich gleich unausgepackt zurückgeschickt.

Dienstag, 6. November 2018

Kurz vor Schnee, Stoffmarkt und wirklich misslungenes Basteln

So fühlt es sich zumindest an und ich habe auch folgerichtig keine Lust mehr auf den hell-lila Drift-Cardigan aus Baumwollmischgarn - hoffentlich bekomme ich ihn zum nächsten Sommer fertig!

Dafür konnte ich endlich, endlich entscheiden, dass das Chanel-mäßige Jäckchen auch gehäkelte Ärmel bekommen wird.

Mit dem Tweed-Stich, der mir so gut gefällt, stricke ich ein ähnliches Jäckchen, das ich mir schon lange vorstelle. Vielleicht schlage ich gleich mal die Maschenprobe an.

Weiterhin stricke ich am Dreiecktuch für die Sachbearbeiterin und es ist nun in dem Stadium, wo es Wolle und Zeit frisst, ohne dass frau große Fortschritte merkt.

Am Samstag war ich tätsächlich auf dem Stoffmarkt und habe 7 Euro (in Worten: sieben) dort gelassen. Ich werte das als "Endlich erwachsen geworden!".  Aber ehrlich geschrieben, es war total leicht: Die bunten Jerseys, die einige Designerinnen für ihre Oberteile vernähen, finde ich nur peinlich und würde nie in einem Stoff rum laufen, der meiner Meinung nach nur an Kleinkindern gut aussieht. Kürzlich warb auch Stoffe Hemmers für einen mit Viechern (Lamas?) bedruckten Kittel an einer erwachsenen Frau - ehrlich?!?
Naja, über Geschmack lässt sich bekanntlich gut streiten. Morgen ziehe ich meinen Gobelinstoff-Rock an - sowas trägt auch nicht jede.

A propos Gobelin-Stoff: Ich hatte ja Angst, auf dem Stoffmarkt meinen Traumgobelin mit dem Büchermuster günstig zu finden, aber dem war GösD nicht so - keiner gefiel mir so gut wie der bei Amazon gekaufte. Jetzt müssen nur noch die Kissen daraus genäht werden, die Reißverschlüsse sind ja nun im Haus.....

Hässliches Basteln:
Kürzlich habe ich den Glasschirm einer Ikea-Lampe geschrottet und kam drauf, ein Restgarn über einen Luftballon zu wickeln, mit Stoffversteifer zu behandeln und das Endprodukt als Lampenschirm anzusehen:



Ich habe ja selten so was Scheußliches gesehen und es ist sehr praktisch, dass Stoffmarktgelände und Ikea nur 500 m von einander entfernt liegen.


Sonntag, 28. Oktober 2018

Nichts Großes, aber immerhin

Hier ist das Rad der Jahreszeiten in zwei Wochen über den Herbst hinweg gerollt und im Winter gelandet. Übergangsjacke und Baumwolltücher hatte ich kurz an und nun sind sie schon wieder zu kalt.
Plötzlich stand es an, zumindest eine der angefangenen Mützen fertig zu machen. Die hier geht am schnellsten:

Set von Rico über Wolle Rödel
Mache ich gleich fertig und freue mich schon! Aber ob ich die Steinchen wirklich annähe??


Beim Tuch für die nette Sachbearbeiterin geht es auch voran, aber ich weiß, dass es später immer zäher wird:


Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen Stoff gekauft. Eigentlich war ja geplant, bis zum Holländischen Stoffmarkt nächstes Wochenende zu warten, aber das klappte doch nicht. Ich kann ja -ganz unverbindlich- trotzdem hingehen...





Daraus werden Hüllen für fette Rückenkissen, die aus einem Bett ein Sofa machen. Der Stoff ist ein Schnäppchen von Amazon und ich bin nicht sicher, ob die Bestellung ein Fehler war, denn der Stoff war schon gewaschen und roch durchdringend nach Waschmittel und ein wenig nach Industrieöl. Nach einem Waschgang hier ist der Ölgeruch nicht verschwunden, nur dass es jetzt nach meinem Waschmittel riecht. Naja, anscheinend ist Glasreiniger mit seinem hohen Alkoholgehalt eine gute Möglichkeit, alte Gerüche zu entfernen. Das probiere ich als nächstes und ansonsten ignoriere ich den Geruch.




Sonntag, 21. Oktober 2018

Mixed mit 10%-Gutschein

Schon, als ich tippte, dass ich die Ärmel des Drift-Cardigans auf keinen Fall nochmal aufribbeln würde, dachte ich wie dumm das wäre: Wegen drei Extra-Tagen Stricken (das ich als ein wichtiges Hobby bezeichne), ein Stück zu produzieren, das nicht so perfekt wie möglich ist??
Zwei Tage später war der Ärmel aufgezogen und ist nun schmaler und schöner.

Ein Mal im Monat fahre ich durch Bad Krozingen und komme an einem kleinen Stoffgeschäft vorbei. Da ich immer viel vorhabe (Familie besuchen, Shoppen in Frankreich, Baggersee, Strauße), habe ich nie angehalten - erst gestern!
Das Stoffgeschäft ist um einiges größer, als es von außen aussieht und gut sortiert:

Sorry für die miesen Bilder

 Die eigentliche Entdeckung war das sehr hübsche Wolle- und Seifengeschäft schräg gegenüber, wo mir der Inhaber gleich einen 10%-Gutschein anbot, den ihr BlogleserInnen auch ausdrucken und vorlegen dürft - ist das nicht nett?!

Katia-Garne und mehr - sehr ansprechend präsentiert



Und tatsächlich habe ich einen Schalknäuel für ein Danke-Schön-Geschenk an meine hilfreiche Sachbearbeiterin gekauft:


Infinity-Shawl von Katia-Garnen, eine spanische Firma, von der ich noch nie Wolle hatte. Preis war ca 20 Euro minus 10% Rabatt. Und nicht eine 70% Poly/30% Wolle-Mischung, wie diese 18 €-Bobbel meistens sind sondern 100 Prozent Merino. Bin echt begeistert. Kuschelig, aber null kratzig.

Werde sofort mit Stricken anfangen. Das altbewährte Dreiecktuch mit Zacken: https://www.ravelry.com/patterns/library/garter-stitch-wrap-2. Anleitung habe ich natürlich nicht gekauft - sieben Euro dafür??

Die größte Lust habe ich aber darauf, eine Weste zu stricken. Weiß auch nicht, woher das jetzt kommt, vermutlich denke ich, dass es im Büro zu Jeans und weißem Langarm-T-Shirt eine gute Figur macht, ich am Leib warm habe, ohne zu schwitzen etc. Dass ich ein großes Gespür für Trends habe, würde ich jetzt nicht unterschreiben. Die Anleitung für die Weste Ernestine (https://www.ravelry.com/patterns/library/-12-ernestine) habe ich schon eine Weile und war am Überlegen, welches Garn ich dafür nehme. Und da ist im Vorrat doch tatsächlich genau das verlangte Garn in der passenden Menge. Gut, dass es die Vorratsübersicht bei Ravelry gibt!





Freitag, 12. Oktober 2018

Wenig Neues unter der Sonne

Inzwischen habe ich einen hässlichen Häkelschal, den meine Mitbewohnerin für ihren Freund angefangen hatte fertig gestellt. Fotos folgen.
Und der erste Ärmel des Drift-Cardigans ist fast fertig. Zu meinem großen Frust ist er etwas zu weit.
Geht aber gerade noch so und ich ziehe ihn auf keinen Fall wieder auf!
Wie immer blockiert die Unzufriedenheit alles. Und ich fürchte mich vor den Ärmeln des Chanel-Jäckchens.... Wenn die auch x-mal nicht richtig passen? Ich muss nochmal genau messen!
Ich habe mich immer gefragt, wie manche ihre komplette Freizeit vor dem Fernseher oder PC verbraten können. Ist mir inzwischen völlig klar: Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen.

Sonntag, 16. September 2018

Wenn frau weiß, was sie will, ist es gut...

Ich weiß es mal wieder nicht, deshalb wird nicht weiter gemacht und auch nicht gebloggt. Und ich verstehe jede, die lieber Blogs über sonnig vollendete und perfekte Projekte liest. Hier wird mehr dramatisiert. A propos: Eine Bekannte meinte: "Ist auch eine Frage der Haltung" - was für ein blöder Spruch!! Meine Haltung ist jedenfalls unschlüssig:
Soll das Chanel-Jäckchen lieber gehäkelte Ärmel wie der Leib bekommen oder lieber dünnere, gestrickte, die nicht so auftragen und direkt angestrickt werden können?


Original-Häkelmuster

Oder:

Gestrickter Leinenstich
Um der Frage auzuweichen, habe ich angefangen, ein Paar Socken zu häkeln. Eigentlich wollte ich stricken, aber ich stricke so locker, dass 48 Maschen für die anvisierte Größe 42/43 gereicht hätten und die Strümpfe nicht schön geworden wären. Mit dünneren Nadeln wäre es nur eine gelenkebelastende Quälerei geworden, also habe ich mich auf die Alternative besonnen und das Ergebnis gefällt mir ganz gut. Wirkt auf dem Foto etwas plump, sitzt aber nett am Fuß. Anleitung aus Gehäkelte Trend-Socken von Bärbel Born.

Ferse wird nachträglich eingehäkelt, evtl. in Uni-Blau

Jetzt habe ich wieder richtig Lust auf Socken! Einige Knäuel schöne Sockenwolle sind auch noch im Vorrat.

Der Drift-Cardigan ist auch on hold: Den Ärmel habe ich gleich nach dem letzten Post aufgezogen (ohne zu Heulen) und ich bin schon wieder genauso weit mit einem viel besseren Ärmel, der auch schöner eingestrickt ist. Bloß habe ich den Cardigan mal übergezogen und er kam mir so klein und eng vor... Da muss eine richtig fette Blende im Perlmuster an Saum und Ausschnittkanten!

Beim Stöbern in der Buchhandlung habe ich übrigens einige hilfreiche Bemerkungen zu  den ständigen Unschlüssigkeiten und Unzufriedenheiten mit den eigenen Werken gefunden. U.a., dass frau sich nicht so in den Perfektionismus verbeißen sollte. Leider sind sie in einem 25 €-teuren Buch Wohlfühlmode aus Jersey von Tilly Walnes enthalten. Tolle Schnittmuster habe ich genug und deshalb bin ich unschlüssig, ob ich für Psycho-Tipps so viel Geld ausgeben will.... Ich glaube, ich mache einen Anschaffungsvorschlag bei der Stadtbibliothek.

Sonntag, 26. August 2018

Sind die Farben Zufall?

Eher nicht! Ich mag Rosa und seine Anverwandten sehr gern, obwohl ich schon eine Weile aus dem Mädchenalter draußen bin.
Richtig genäht habe ich nicht viel, eher Anpassungen durchgeführt.






Die Hose ist von einem italienischen Hersteller und hatte eine so niedrige Leibhöhe, dass sie nur knapp über die Hüftknochen reichte und sich ein Muffin-Top abzeichnete. Ich habe die nutzlosen Gürtelschlaufen abgetrennt und einen superbreites Gummiband angenäht. Jetzt passt sie prima, sitzt gut und unter einem T-.Shirt sieht man vom Gummi nichts. Die Vorderseite der Hose ist nach dem Fertigstellen als Ganzes bedruckt, deshalb bleiben rosa Flecke, wo Gürtelschlaufen waren. Ach ja, da ist natürlich kein RV, das ist eine Schlupfhose. Wird zusammen mit einem kurzärmeligen grauen Nicky-Hoodie und Ballerinas getragen.


Drift-Cardigan die x-te. Bekomme den Föhn. Sieht gut aus, oder? Der linke Armausschnitt sieht etwas zu groß aus und der rechte Ärmel ganz gut, stimmt's? Stimmt nicht! Der Ärmel und die Schulter sind zu eng. Weil beim Büro-Cardigan die Ärmelöffnung zu lappig und tief geworden ist, habe ich es hier mit geschicktem Zusammenstricken kleiner gezurrt und am Schluss auch entsprechend weniger Maschen für den Ärmel (Jedoch noch mehr, als die Anleitung vorgibt). Aber glatt rechts in Runden hat eine stärkere Spannung als das lappige Rechts-Links-Muster des Büro-Cardigans. Ich könnte heulen. Ich würde den so gerne noch diesen Sommer tragen. UND ich würde gerne etwas Neues anschlagen, anstatt mich mit dem alten Kram rumzuärgern. Die Ärmelmaschen gleichmäßig aus den Rändern aufzunehmen ist auch eine Herausforderung.

Donnerstag, 16. August 2018

Wieder da - oder noch?

Im Mai habe ich den Blog abgestellt, weil Google keinen Hinweis auf die neue Datenschutzgrundverordnung anbot. Inzwischen hat es das nachgeholt und ich freue mich, wieder schreiben zu können - es hat mir doch sehr gefehlt!
Wie immer kann ich nun nicht behaupten, dass sich seit Mai unglaublich viel getan hätte, aber hier sind ein paar Fotos:

Sommertuch aus einem Baumwoll-Bobbel von Wolle-Rödel. Sieht hier groß aus, knuddelt aber sehr zusammen und sieht dann um den Hals klein und schäbig aus. Muss also den ganzen Knäuel verstricken, damit es nach was aussieht.




Chanel-Jacke: Die Fotos sind auch schon wieder zwei Wochen alt; inzwischen ist der rückwärtige Ausschnitt höher  und die Schultern gleich lang gehäkelt worden. Ich bin am ersten Ärmel, aber der wird gerade zu eng, hat sich heute herausgestellt. Das Ausrechnen mit der Software hat leider nicht so richtig geklappt und ich bin ziemlich genervt. Eigentlich würde ich den auch gerne direkt anhäkeln, finde aber keine Anleitung dafür. Und vielleicht sieht es auch nicht gut aus?
 



 Drift-Cardigan: Der Leib ist fast fertig, bis auf den Fehler mit der falsch geneigten Schulterschräge beim rechten Vorderteil. GöttinseiDank nur ein kleines Problem. Danach werden die Schulternähte geschlossen und nach Barbara G. Walkers Methode aus Knitting from the Top die Ärmel angestrickt. Freue mich schon darauf!


Sonntag, 29. April 2018

Chanel-Häkeljacke und Upcycling

Zur Zeit häkele ich hauptsächlich an der weißen Chanel-Jacke aus Cotton-Merino.
Leider musste ich die bisherige Arbeit wieder aufziehen, da Mottenfraß dran war. In den letzen Monaten war ich nicht so pflichtbewusst beim Austauschen der Anti-Mottensäckchen, das rächte sich leider.
Ich habe das Garn auf eine Kreuzhaspel gewickelt, mit dem Wollshampoo von Unicorn (ohne Ausspülen) gewaschen, trocknen lassen und mit dem Garnwickler wieder zu schönen Cakes gewickelt. Vor dem Aufribbeln habe ich das Stück auf den Kopierer gelegt, so dass ich eine große Maschenprobe habe.



Der Neuanfang gab mir die Möglichkeit für Verbesserungen, z.B. die deutlich sichtbaren Abnahmen genau an die Körperseiten zu legen und die Jacke etwas größer auszurechnen.
Entgegen dem üblichen Chanel-Jackenschnitt bekommt mein Exemplar eine ausgeprägt Taillierung, sonst sieht mir das zu fassmäßig aus.

Bitter, dass ich schonmal viel weiter war
Ansonsten habe ich endlich mal wieder an der Nähmaschine gesessen, auch wenn es nur für eine Kleinigkeit war:
Lunch gibt es gerade von der Bäckerei in der Nähe der Schule und ich hatte die knistrigen, schnell durchweichenden Papiertüten satt, vom Umweltaspekt mal abgesehen. Schon vor Wochen hatte ich mir im Unverpacktladen zwei Stoffsäckchen gekauft, in einem Projekt von Frauen aus alten Bettlaken genäht.

Niedlich, oder?

 Aber selbst das Größere ist für belegte Brötchen zu klein und so habe ich aus dem Stoff, in dem mein Geschenk von einer japanischstämmigen Bekannten eingepackt wurde, ein größeres Säckchen genäht nach diesem Vorbild. Nix Besonderes, aber es ist nett und erinnert mich öfter an diese reizende Person.

Hat sich schon bewährt und wurde gewaschen.

Ich fand mich super professionell, weil ich zum Nähen dieses einfachen Teils drei verschiedene Füßchen benutzt habe :-)

Sonntag, 8. April 2018

Weiter geht's!

Immer mal wieder bin ich beschämt, dass ich so ewig für eine Jacke brauche. Aber es ist, wie es ist, mein Haupthobby ist nun mal Lesen und schließlich sollte frau auch nicht die Tücher vergessen, die ich so zwischendrin stricke. Für ein Tuch werden 200 Gramm Garn verstrickt, also entsprechen 2,5 Tücher einer Jacke!

Auf jeden Fall werden jetzt weiter UFOs beendet, die schon länger rumliegen. Kriterium ist dabei nicht, ob das fertige Teil passen wird oder nicht, sondern wie weit es schon ist.

Diese Bändchenjacke qualifiziert sich zum Weitermachen, obwohl sie nur bis zur Maschenprobe gediehen ist, denn sie wird ein prima Mitnahme-Projekt. Wenn ich Vorder- und Rückenteil in Einem stricke und bis die Armausschnitte erreicht sind, heißt das.

Olive Jacke mit aufgesetzten Taschen von Woll-Inspiration über Makerist, Garn Rico Fashion Summer.

Beim TV gucken habe ich die Anschlagkante dieses Jäckchens aufgezogen, denn es ist noch genug Garn übrig um die Ärmel lang zu stricken:

RVU mit dem Strickrechner ausgerechnet, Garn Cotton-Merino von Lanade, Knöpfe von Buttinette

Weiterhin vernähe ich die Fäden von der Schwester-Jacke:

RVO mit dem Strickrechner erstellt, Cotton-Merino-Garn von Lanade, Knöpfe von Buttinette

Diese Fleißarbeit ist auch schon lange fällig: Ein gehäkelte Chanel-Jacke, mit dem Strickrechner ausgerechnet und aus dem Lieblingsgarn Cotton-Merino von Lanade.

Ziemlich schmuddelig und deshalb gerade in der Waschmaschine

Ich verspreche, die nächsten Bilder werden besser.

Sonntag, 1. April 2018

Ta-daaa!

Der Lucy in the Sky-Cardigan mit meinem Projektnamen Lignite ist gerade fertig geworden:



Bin total stolz, denn er ist genau so geworden, wie ich ihn mir vorgestellt habe! Drunter werden weiße Tops getragen und dazu Jeans oder Jeansröcke.

Das zweite, zu der gekauften Strickjacke passende Dreieckstuch ist auch fast fertig - der Frühling kann (soll bitte, bitte) kommen!

Mittwoch, 28. März 2018

Farbverlaufsgarn färben mit Ostereier-Farben im Slow Cooker

Beim Stöbern auf Pinterest und Youtube bin ich letzte Woche auf das Färben mit Ostereierfarben im Kochtopf gestossen. Bestechend, dass das Lebensmittelfarben sind, frau also nicht erst im Keller die Färbe-Ausrüstung zusammensuchen muss!
Bin gleich in den Drogeriemarkt gegangen und habe Farben besorgt.

 
Bei der oberen Express-Sorte gefiel mir, dass es Pflanzenfarben sind, das schien zu meiner naturfarbenen, selbst gesponnen Texel-Wolle zu passen und das Ergebnis sehr naturverbunden werden zu lassen. Zwei fette Cakes hatte ich noch und habe einen in Apfelessig beizen lassen und dann in den Slow Cooker gesetzt.

Der umgekehrte Deckel soll sanft runterdrücken


In die Mitte des Cakes kamen ein paar blaue Farbtabletten von den Kaltfarben unten im Foto, nördlich und südlich davon je eine rote und westlich und östlich je eine gelbe.

Leider, leider verlief es danach nicht mehr nach Plan. Hauptsächlich, weil ich mittendrin dachte, ich sollte mal auf den Cake drücken, damit er sich auch wirklich ganz vollsaugt. Das hat aber leider die blaue Farbe aus der Mitte rausgespotzt und die Farbe wurde ein fast durchgehendes fahles Grün. Trotz Kaltfarbe habe ich natürlich den Cooker ein Stunde warm laufen lassen, so dass sich die Farben auch schön miteinander vermischen konnten....

Enttäuscht und entmutigt habe ich dann den zweiten, auch gebeizten Cake mit dem Blau, dem Gelb und dem Grün aus den Express-Pflanzenfarben gefärbt. Die Farbe kommt flüssig in einer kleinen Kammer, damit hätte ein Farbverlauf eh nicht richtig funktioniert. Diese Färbung ist viel leuchtender geworden, aber auch nicht tragbarer für mich.

Im Vordergrund die Kaltfarben, im Hintergrund die Express-Farben
Probiere ich das nochmal? Erstmal nicht. Und was mache ich jetzt aus der Wolle? Im Zweifelsfall wieder ein einfaches Dreiecktuch aus abwechselnd eine Reihe leuchtend, eine Reihe fahl. Und das gebe ich dann an die Kleiderstube.

Die Färberei macht Spaß, aber die Ergebnisse überzeugen selten so wirklich, finde ich. Und das habe ich schon bei den Youtube-Videos gedacht. Jetzt verstehe ich auch, warum da hauptsächlich Sockengarn gefärbt wird: Schliesslich muss das Ergebnis nicht perfekt oder auch nur halbwegs schön sein. Sieht eh niemand in den Schuhen. Nur doof, dass ich nicht so unglaublich gerne Socken stricke. Aber vielleicht aus diesem Garn Socken und doch kein Tuch? Auf jeden Fall würden Socken schnell fertig und sehr warm.

À propos: Das erste gesprenkelte Tuch ist fast fertig und ich finde es perfekt! Nichts mit Kleiderstube!
Vier Knäuel Rico Fashion Colour Pop à € 2,49 - was will frau mehr?  Der Katze gefällt es auch


Sonntag, 18. März 2018

Der Zauber bunter Farben....

.... läßt mich meistens völlig kalt: Wenn ich bei Ravelry mit Farbverlaufsgarn umgesetzte Projekte sehe, gefallen sie mir seltenst besser als die unifarbenen Projekte.
Aber diese Woche hat es mich mal wieder die Faszination gepackt: Für drei neu gekaufte Baumwolljäckchen in Frühlingsfarben braucht es passende Tücher und im Wollgeschäft meines Vertrauens empfahl Elena mir die Rico Fashion Colour Pop - seitdem stricke ich wie besessen.


Und weil das Garn von 3,69 auf 2,50 reduziert ist, durften noch ein paar Knäuel passend zur hellgelben Jacke gekauft werden:

Beides werden meine Standard-Dreieckstücher - Nr. 4 und Nr. 5 - in kraus rechts mit Zacken, die aus den Zunahmen entstehen.

Und sonst: Das Sandwich Bag mit dem Hotelkissen-Verschluss ist ein völliger Reinfall. Fettige Inhalte fetten beim Benutzen auch die äußere Baumwolle ein. Was eigentlich vorauszusehen war....

Ansonsten machen die fast fertigen Baumwoll-Jäckchen wegen fehlender Motivation keine Fortschritte, denn hier ist der Winter zurückgekehrt: