Sonntag, 23. Oktober 2016

Wiedergefundenes

Beim Austausch der Mottenschutzsäckchen, was ich ja mit fast religiösem Eifer jedes Vierteljahr betreibe, habe ich zwei angefangene Mütze-Schal-Sets wieder gefunden, die seit letztem Winter auf Fertigstellung warten. Das, was weniger Arbeit versprach, habe ich mit nach Schwaig genommen, wo ich für zwei Nächte auf einer Hochzeit war:

Zukünftige Mütze nach einer Anleitung von Maleni über Dawanda

Dazu passender Loop-Schal:
Ehemaliger Rock, nun als Loop wieder geboren

Auf dem Hinweg im Zug wurde das Kopfteil gehäkelt, aber für das wärmende Ohrenband hatte ich nicht die richtige Nadel dabei. Glücklicherweise gibt es in Schwaig einen entzückenden Laden namens Hobbytruhe mit einer Aladins-Schatzkammermäßigen Auswahl an Software (Bastelzeug, Socken- und Mützenwolle) und Hardware im Sinne von Strick-und Häkelnadeln. Natürlich war dann doch keine Zeit mehr zum Häkeln, aber zumindest besitze ich noch eine schöne 5,5er Nadel.....

Bei meinem Temperature Blanket muss ich die verlorenen Tage nun aufholen. Ich sollte sie umbenennen in Freiburg Blanket, denn sie zeigt das Wetter in Freiburg, nicht da, wo ich mich befinde:


Gerade dominiert Grün, das ist die Spanne zwischen 11 und 15 Grad. Die drei helleren Reihen in Gelb links waren wärmere Tage letztes Wochenende.

Auf dem Spinnrad verzwirne ich gerade die zwei Spulen grünes Mischgarn:

Glanz ist realistisch, das Garn besteht hauptsächlich aus Viscose-Fasern

Der Twist ist, glaube ich, zu stark, aber besser bekomme ich es nicht hin. Ich weiß, dass er sich mit heißem Wasser setzen sollte, aber Garn besteht aus ungefähr 80% verschiedenen Pflanzenfasern aus einem gemischten Probepaket, das will ich nicht mit heißem Wasser ruinieren. Wahrscheinlich mache ich ein gezacktes Dreiecktuch draus.

A propos: Beim Austausch der Mottenschutzsäckchen habe ich noch einen weiteren Knäuel rotes Garn gefunden...


Also kann ich die Abkettreihe des ersten Tuches wieder aufziehen und noch etwas dran stricken.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Nur Kleinkram


Letzte Woche erzählte mir eine Kollegin aus der Fußpflegepraxis, wo ich meine Ausbildung mache, wie sie am WE genäht hat und ich habe mich gefragt,wie sie das macht: Sie arbeitet Teilzeit als Angestellte, hat eine eigene kleine Praxis, plus Mann, Schulkind und zwei Katzen. Trotzdem schafft sie es, sich an die Nähmaschine zu setzen. Aber vielleicht macht sie auch nur Kleinkram? Am WE? Naja, ich habe vorletztes WE einen Sugaring-Workshop gemacht und letztes WE einen Lehrgang Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Und im Moment lerne ich Chemie. Da bleibt keine Zeit für große Projekte.... Hier die Kleinen:

Gumi in Kaufjeans gezogen. Nützt nix, brauche trotzdem Gürtel.


Hülle für Ersatz-TP-Rolle in unserem Bad aus altem Hemd des Lieben Mannes



Temperature Blanket: Grün für 10-16 Grad Celsius zur Zeit

Eigentlich war geplant, das Tuch unten mit dem farblich passenden Gewand zu STAGES im September in Staufen anzuziehen. Leider habe ich verpeilt, das Gewand fertig zu machen; die Schnürung fehlt noch. Jetzt ruht es auf dem To-Do-Stapel, der mir ungefähr zu den Oberschenkeln geht. War übrigens wieder total nett in Staufen, u.a. weil zwei Spinnerinnen aus Villingen-Schwenningen Vorführungen machten und ihre pflanzengefärbten Garnen zeigten. So leuchtende Farben haben die beiden hinbekommen, total schön! Mir haben sie das Spinnen mit Stöckchen gezeigt. Ich frage mich, wie unsere Vorfahrinnen wohl auf dieses Prinzip gekommen sind:



Kleines Dreiecktuch aus der ersten selbst gefärbten und gesponnenen Wolle, als ich noch keine Ahnung hatte