Sonntag, 6. März 2016

Grünes Vlies, neue Spulen, Helm-Aufbewahrung

Trotz der gut gemeinten Warnung habe ich die rote Vogue-Jacke bei 50 Grad im Normalprogramm gewaschen und kurz in den Trockner gesteckt. Passiert ist .... nichts. Aufribbeln werde ich sie auf keinen Fall, ich werde sie halt tragen, wie sie ist. Mir vielleicht hinter die Ohren schreiben, dass ich ZU LOCKER stricke, auch wenn die Maschenprobe stimmt. (Denn ich mache immer eine.)

Wo ich wirklich was dazu gelernt habe, ist beim Spinnen und ich traue mir jetzt zu, die wild zusammengestellten grünen Fasern zu schönem Garn zu verspinnen.

Vlies nach der Kardiermaschine (und monatelangem, ratlosem Aufbewahren)

Den Unterschied macht eine wirklich gute Vorbereitung, wobei das Vlies schon in Stränge unterteilt wird, die sorgfältig zu einer Art lockerem Seil auseinander gezogen werden. Dann ist gleichmäßiges Spinnen ein Kinderspiel. Bevor ich das wirklich verstanden und umgesetzt habe, kam nicht viel Gutes heraus.
Ein Band abgetrennt

Ein noch schmaleres Band, schon zum Spinnen auseinander gezogen


Ich brauche dafür aber mehr Spulen, und da für mein Aura eine normale Spule 49 Euro kostet, habe ich bei Akerworks.com Spulen aus dem 3D-Drucker bestellt. Die werden zwar aus den U.S. angeschippert, kosten aber deutlich weniger. Kann es kaum erwarten!

Schon letzte Woche habe ich eine Aufbewahrung für einen Fahrradhelm genäht. Der lag immer so ungeschützt unten im Schrank rum und deshalb hat er einen liebevoll konstruierten Beutel bekommen.
Ich weiß nicht, was ich überkam, diese Mühe auf mich zu nehmen, aber es hat Spaß gemacht:

Erst habe ich grob den Umriss abgemalt


Dann habe ich ausgerechnet, wieviel mir für die Höhe des Helms in Länge und Breite fehlen und den Umriss auseinander geschnitten und mit Abständen wieder zusammen geklebt.


Einmal längs und dann noch quer

Das wurde der Schnitt für eine Schildkrötenpanzer-mäßige Aufbewahrung

Ja, wird passen, braucht aber einen Zipper


Der Zipper ist richtig mies eingenäht, aber der Helm liegt jetzt zufrieden unten im Schrank

Als nächstes mache ich aus der Vorlage eine Art Turnbeutel.

Mittwoch, 2. März 2016

Mal wieder Me Made Mittwoch (mit Passformmängeln)

Seit Ewigkeiten bin ich mal wieder beim Me Made Mittwoch dabei.
Ich merke, wie ich in Versuchung bin, diese Jacke zu kritisieren. Punkte wären:
Sie ist überall zu lappig, vermutlich schlicht zu groß geraten
Die Knöpfe sind zu klein und flutschen immer aus den undefinierten Löchern
Sie wird schnell zu warm. (Ich kann es kaum erwarten, die Wechseljahre hinter mir zu haben und wie als junge Frau dauernd zu frieren. Aber sie haben ja kaum begonnen.)

No 6 V-Neck Cardigan von Vogue Knitting
 Gute Punkte sind:
Es hat Spaß gemacht, sie zu stricken: Nicht zu langweilig, nicht zu schwierig.
Das Garn ist super, Cotton Merino von Drops.
Sollte ich die mal heiß waschen und danach in den Wäschetrockner tun?? 

Ähnliche Schwierigkeiten mit der Passform habe ich bei der Geburtstagsjacke für den Lieben Mann:


Ich glaube, der von oben eingestrickte Ärmel ist zu weit. Oben eine -zugegeben sehr schmale- gekaufte Jacke. Leider ist der Mann noch bis Sonntag unterwegs. Ich denke, ich fange schonmal mit dem zweiten an und höre vor den Abnahmen auf.

Und noch ein Passformproblem:


 Buchhülle für die alten Georgette Heyer-Taschenbücher, durch die ich mich gerade systematisch durchlese. Ist zu groß geworden. Der Versuch davor wurde zu klein....