Freitag, 11. Oktober 2013

Iih-bäh!

Wolle im Küchenwaschbecken

Kotstückchen und Pflanzenreste
Diese Bilder haben eine Vorgeschichte, eigentlich zwei halbe Vorgeschichten.
a. Nachdem mein Rücken wieder viel, viel belastbarer geworden ist, wollte ich an der grünen Wolle weiterspinnen, finde aber die schon fertigen Knäule nicht mehr. Die unversponnene Wolle ist da, aber ich brauche einen Anhaltspunkt, mit welcher Stärke ich angefangen hatte. (Vielleicht sollte ich mir mal ein wraps-per-inch-Maß anschaffen.)
b. Meine rechte Schulter tat weh (sorry wegen der Gesundheitsthemen - ist auch schon wieder gut) und ich dachte, ich könnte mir aus feiner Schafwolle mal eben einen One-Skein-Wonder-Schulterwärmer stricken.
Über das verlängerte Wochenende waren wir bei lieben Freunden in Rosenheim und dabei auch auf dem kleinen Herbstmarkt in Übersee. An einem Stand gab es handgesponnene Wolle, die sehr gesund aussah - aber für 14€/100 Gramm! Und das von eigenen Schafen und ungefärbt. Das finde ich zuviel.

a. + b.: Also bin ich vorhin in den Keller gestiefelt und habe die Schurwollfasern hochgeholt, die ich zusammen mit meinem Spinnrad gekauft hatte. Und dabei bin ich auf den inzwischen leicht müffelnden Sack mit Alpaka-Fasern gestoßen, den ich vor anderthalb Jahren in Cusco gekauft habe. Der Plan damals war, die Fasern mit Schafwolle zu "strecken" und eine Jacke draus zu stricken. Inwzischen weiß ich, was für eine Schweinearbeit das Kardieren von 500g Fasern ist und werde das sicher nicht tun. Aber diese wenigen, kostbaren Gramm zum Waschen und Kardieren wegschicken? Das dann doch nicht!
Nachdem ich zum vierten Mal eine braune Brühe abgelassen habe, kam ich drauf, dass ich den Kotkügelchen vielleicht Zeit geben muss, sich im Wasser aufzulösen. Habe den Eimer mit Fasern auf den Balkon gestellt und die Spüle geputzt. Fortsetzung folgt.


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