Sonntag, 18. März 2012

Colca-Canyon mit wenigen Kondoren und vielen Andenkenständen

Heute frühmorgens wurden wir wieder vom Kleinbus abgeholt und fuhren drei Stunden lang zum Colca-Canyon um Kondore zu sehen.

Blick in das Colca-Tal
 Als wir die Reise buchten, dachte ich an einen windigen Ort im Nirgendwo, aber das war völlig naiv von mir. Der Bus hielt an an einer schönen Kirche


und unterhalb von Grabstätten einer prä-Inka-Zivilisation:

Schmaler Einschub im Fels, vermauert und rot markiert
Dann liefen wir noch ein kurzes Stück am Canyon entlang bis zu den Aussichtsplattformen. Gegenüber ist eine Wand ohne Pfad, an der immer mal wieder Touristen verunfallen. Letztes Jahr auch ein junger Peruaner, der mit einer Kommilitonin, aber ohne Wanderführer unterwegs war. Seinen Körper hat man nach sechs Monaten gefunden, seine Schuhe fehlten und seine Freundin -die nach wenigen Tagen lebend gefunden wurde- konnte auch nur erklären, dass sie sich verstiegen hätten und er alleine nach dem Weg gesucht habe. Die traurige Geschichte wird immer wieder von der Presse aufgegriffen, vor allem, da der Vater des Jungen behauptet, die junge Frau hätte etwas mit seinem Tod zu tun.

Seht ihr, wo der Pfad endet? Links davon wurde die junge Frau gefunden

Hier das Prachtbild eines Kondors:


Aber ich dachte, da würden ganze Schwärme zirkeln. Der Führer sagte, es sei nicht die optimale Jahreszeit, aber ich vermute, die vielen Touristen, die Busse und die Andenkenstände, die ihr euch ü-ber-all dazudenken müsst, haben die Tiere vertrieben.

Straße, Toilettenhäuschen, Andenkenverkäuferinnen in schöner Tracht

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